44 Jahre Daimler ART Collection.
Werke der Sammlung 1920-2021
Abb.: Anna Tretter, O.T., 100 x 70cm, Silberlack / Asche auf Papier
„FRIENDSHIP. NATURE. CULTURE. #daimlerartcollection 1977 gegründet, umfasst die bedeutende internationale Unternehmenssammlung heute über 3.700 Kunstwerke. Kuratiert von Renate Wiehager spiegeln 100 ausgewählte Werke von rund 70 Künstler*innen das Profil der Sammlung über 44 Jahre. Von ihren Anfängen im Umfeld der süddeutschen Moderne, über abstrakt-minimalistische Positionen hin zu einem aktuellen Schwerpunkt auf internationaler Fotografie und Medienkunst. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und dem menschlichen Einfluss zeigt sich, wie sehr menschliche Solidarität, Natur und Kultur miteinander verwoben sind.“
Daimler Contemporary Berlin Kuratorin / Curator: Renate Wiehager
never ever
Kunst-Edition 2011
Freundeskreis des Museums im Kulturspeicher Würzburg
Anna Tretter, never ever.
Fineartprint
4c+metallic auf ES-Photopapier White matt, 265g/qm.
60 x 40 cm.
Aufl. 50
nummeriert und signiert.
Verkaufspreis: je 600,- €
“ Neben ihren plastischen und Video-Arbeiten ist eigentlich von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an ein Oeuvre von Arbeiten auf Papier entstanden – Zeichnungen, die nicht Vorstufen von Plastik sind, sondern einen ganz eigenständigen Charakter aufweisen. Die Grafik, die als Edition 2011 zum Kauf angeboten wird, beruht auf einer malerischen Arbeit auf Papier mit Silberfarbe, Grafit und Lack, die zu einer ganzen Serie derartiger Zeichnungen gehört. Sie zeigen ätherisch-wolkige Gebilde von großer Zartheit, die wirken, als würden sie gerade erst Gestalt annehmen. Thema dieser Silberlackmalereien ist in besonderer Weise das Licht.
Der lichte Silberlack erweist sich dafür als das geeignete Material: Er ist lichtempfänglich, weil er in besonderer Weise Licht auffängt und wieder zurück wirft. Die bemalte bzw. bedruckte Fläche wirkt einerseits durch ihre All-over-Struktur geschlossen, als Kontinuum; andererseits sind Pinselstriche, Kratz-, Wisch- und Schriftspuren auf der Oberfläche als rhythmisierende Elemente deutlich erkennbar. Im Helldunkel der in jeder Hinsicht glänzenden Grafik macht sich „Raum“ bemerkbar, der von der Struktur – und nur von ihr – hervorgebracht wird.
Diese besondere räumliche und grafische Sensibilität prägt alle Arbeiten auf Papier von Anna Tretter und macht sie unverwechselbar (vgl. den einleitenden Text von Felix Reuße in: Katalog Anna Tretter: Arbeiten auf Papier 1980-2000. Galerieverein Leonberg 2000).
Die angebotene Edition ist eine drucktechnisch komplexe und in der Anzahl beschränkte Wiedergabe einer dieser Silber-Lack-Malereien.“
Textauszug: Jochen Herten, Kulturspeicher Würzburg