Kategorie: Ausstellungen temporär

Friendship. Nature. Culture.

44 Jahre Daimler ART Collection.

Werke der Sammlung 1920-2021

Abb.: Anna Tretter, O.T., 100 x 70cm, Silberlack / Asche auf Papier

„FRIENDSHIP. NATURE. CULTURE. #daimlerartcollection 1977 gegründet, umfasst die bedeutende internationale Unternehmenssammlung heute über 3.700 Kunstwerke. Kuratiert von Renate Wiehager spiegeln 100 ausgewählte Werke von rund 70 Künstler*innen das Profil der Sammlung über 44 Jahre. Von ihren Anfängen im Umfeld der süddeutschen Moderne, über abstrakt-minimalistische Positionen hin zu einem aktuellen Schwerpunkt auf internationaler Fotografie und Medienkunst. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und dem menschlichen Einfluss zeigt sich, wie sehr menschliche Solidarität, Natur und Kultur miteinander verwoben sind.“
Daimler Contemporary Berlin    Kuratorin / Curator: Renate Wiehager  

never ever

Kunst-Edition 2011
Freundeskreis des Museums im Kulturspeicher Würzburg

Anna Tretter, Fineartprint 4c+metallic auf ES-Photopapier White
matt, 265g/qm.
60 x 40 cm. Aufl. 50, nummeriert und signiert.

Anna Tretter, never ever.

Fineartprint
4c+metallic auf ES-Photopapier White matt, 265g/qm.
60 x 40 cm.

Aufl. 50
nummeriert und signiert.
Verkaufspreis: je 600,- €

“ Neben ihren plastischen und Video-Arbeiten ist eigentlich von Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit an ein Oeuvre von Arbeiten auf Papier entstanden – Zeichnungen, die nicht Vorstufen von Plastik sind, sondern einen ganz eigenständigen Charakter aufweisen. Die Grafik, die als Edition 2011 zum Kauf angeboten wird, beruht auf einer malerischen Arbeit auf Papier mit Silberfarbe, Grafit und Lack, die zu einer ganzen Serie derartiger Zeichnungen gehört. Sie zeigen ätherisch-wolkige Gebilde von großer Zartheit, die wirken, als würden sie gerade erst Gestalt annehmen. Thema dieser Silberlackmalereien ist in besonderer Weise das Licht.
Der lichte Silberlack erweist sich dafür als das geeignete Material: Er ist lichtempfänglich, weil er in besonderer Weise Licht auffängt und wieder zurück wirft. Die bemalte bzw. bedruckte Fläche wirkt einerseits durch ihre All-over-Struktur geschlossen, als Kontinuum; andererseits sind Pinselstriche, Kratz-,  Wisch- und Schriftspuren auf der Oberfläche als rhythmisierende Elemente deutlich erkennbar. Im Helldunkel der in jeder Hinsicht glänzenden Grafik macht sich „Raum“ bemerkbar, der von der Struktur – und nur von ihr – hervorgebracht wird.
Diese besondere räumliche und grafische Sensibilität prägt alle Arbeiten auf Papier von Anna Tretter und macht sie unverwechselbar (vgl. den einleitenden Text von Felix Reuße in: Katalog Anna Tretter: Arbeiten auf Papier 1980-2000. Galerieverein Leonberg 2000).
Die angebotene Edition ist eine drucktechnisch komplexe und in der Anzahl beschränkte Wiedergabe einer dieser Silber-Lack-Malereien.“

 Textauszug: Jochen Herten, Kulturspeicher Würzburg

Paternoster

Telling a work of art – Arbeiten, die man sich erzählen kann


Bei diesem E-Mail-Projekt forderte KARIN SANDER Künstlerinnen und Künstler, Freunde und Kollegen auf, eine künstlerische Arbeit/ein Kunstwerk zu beschreiben, das ihnen persönlich sehr wichtig ist. Die Beschreibungen wurden per E-Mail gesendet und gesammelt auf einer Website vorgestellt.
www.tellingaworkofart.de (Anna Tretter, Text 27. 4. 2003 / Paternoster)

Home – Edition

HOME EDITION



Stredoslovenská galéria
Dolná 141/8- 975 90 Banská Bystrica, Slovakia
Praetorium
Author Anna Tretter, Barbora Čisáriková, Eva Koťátková, Ina Loitzl, Katarína Poliačiková, Lucia Dovičáková, Lucia Nimcová, Mira Gáberová, Miriam Bajtala, Pavla Sceránková, Svetlana Fialová, Vlasta Žáková
Curator Gabriela Kisová, Ivana Komanická

www.ssgbb.sk

Výstava Home edition prichádza s pokusom reflektovať dnešnú každodennosť, pokoj všedného života ďaleko od inštitúcií, ktorý nazývame domovom. Domov sa za posledné storočie radikálne zmenil, tak ako sa zmenil aj sociálny poriadok. Z priestoru intimity a tradičnej rodiny, ktorý je v priamom protiklade s miestom práce a inštitúciami, sa zmenil na otvorený priestor charakterizovaný rôznymi formami spolunažívania a komunikácie. […] 9. March 2011 – 5. June 2011

Faraway Nearby

 Le Musée de Valence (F)

Faraway, Nearby: [(an was man sich nähert und wovon man sich entfernt, was wirklich und was möglicherweise vorhanden ist, was draußen und was drinnen ist, was bleibt und was verschwindet, was körperlich erfahrbar ist und nurmehr eine Gedankenspur bleibt.)]
Schreitet der Betrachter durch die Ausstellung, wird er zunächst mit Objekten konfrontiert, die, sei dies noch so verwirrend, im traditionellen Wortsinn eine Skulptur sind…
…Es wird sich um zwei kreisförmige Blenden handeln, wahrscheinlich aus Glas in Stahlrahmen gefaßt, die eine gekrümmte Wand erwidern, die eine Raumecke verdeckt. Direkt auf die Wand montiert, in einer Richtung, die vor Ort noch bestimmt werden muß, sollen sie den Blick auf den Raum selbst richten, und darüber hinaus durch ein Gitterfenster auf die umliegenden Berge lenken. Ihre endgültige Montage soll vor Ort stattfinden, da nach Anna Tretter »der Raum das Objekt, und das Objekt den Raum verändert«. Diese Beobachtung hat sie zuvor in kleinerem Ausmaß im studio a in Otterndorf (6) machen können.
aus Katalogtext, in: Anna Tretter Faraway Nearby, Le Musée de Valence (F), 1996,
COLETTE GARRAUD
Das Ding am Ende meines Blicks
La chose au bout de mon regard
ROLAND FAVIER   
Spiegeln
Miroitement

Website des Veranstaltungsorts
Museum Valence und ART3

Einladungskarte, Detail


Faraway Nearby Installation Anna Tretter
Rauminstallation / Lecksteine, Transparentglas Ø 200 cm
Dokumentationsfotos: Didier Fayolle
Raumplan Museum Valence

Weitere Präsentationsorte

Museum im Kulturspeicher, Würzburg
FARAWAY NEARBY Anna Tretter, Musée de Valence 1996
KUCKUCKSEI Museum für moderne Kunst, Otterndorf (6)
FARBLICHT – Kunst unter Strom Kunstmuseum Heidenheim I Städtische Galerie Würzburg
SPHAERA Städtische Sammlungen Schweinfurt, Altes Rathaus

Dokumentationen

FARAWAY NEARBY Anna Tretter, Katalog
• Musée de Valence 1996, darin:
Roland Favier: Spiegeln / miroitement, S. 1-13.; und
Colette Garraud: La chose au bout de mon regard / Das Ding am Ende meines Blicks, S. 14-27
http://www.art-3.org/residence-artiste-international/programme-residence-international.php

Beate Reese: “Gefiltertes Licht und Leuchtkästen. Birgit Jensen und Anna Tretter”, in:
FARBLICHT. KUNST UNTER STROM Kat. Städtische Galerie Würzburg I Kunstmuseum Heidenheim, Ostfildern 1999, S. 31-35, (zu Anna Tretter S. 31-33).
• Städtische Galerie Würzburg: ISBN 3-928155-40-7,
• Kunstmuseum Heidenheim: ISBN 3-929935-13-9, Buchhandelsausgabe: ISBN 3-89322-713-X

Andrea Brandl, in SPHAERA Faltblatt u. Plakat
• Städtische Sammlungen Schweinfurt, 1997

Original-Video Tout mes Armes
Video, loop. Videoaufnahme Amorbach, Valence, 1996

Über dem Vulkan

Ohne Titel, Nr. I
Ohne Titel, Nr. II
Ohne Titel, Nr. III

Der Direktabguss von Sisal-Fussmatten in Messing entstand während der Entwicklungsphase des Kunst am Bau Projekts „Über dem Vulkan“ 1997 von Anna Tretter in Zusammenarbeit mit der Kunstgiesserei Burkhard Moser in Schweinsdorf.
Die Messinggüsse sind Unikate, als Reihe konzeptuiert und fortlaufend nummeriert.

1997-2006
Material: Messing, H / B / T: ca. 36 x 50 x 3,5 cmVK: je 3.800,- €

Ausstellung <LUSTWANDEL>, 2019, mit ausgewählten Arbeiten verschiedener Künstler der Galerie:
Gabriele Aulehla (* 1963), Oskar Kolb (1923-1998), Doro Koidl (* 1943), Willy Meyer-Osburg (1934-2005), Stefan Plenkers (* 1945), Wanda Pratschke (* 1939), Anna Tretter (*1956), Erich Werner (*1943) und anderen.

Ausstellung Lustwandel, 2019, Anna Tretter, GALERIE HANNA BEKKER VOM RATH, Frankfurt

GALERIE HANNA BEKKER VOM RATH
Lieblingswerk 2020, Braubachstraße 12, 60311 Frankfurt am Main

Move

Arbeiten auf Papier 1980 bis 2000 – Galerieverein Leonberg, 2000

Videodokumentation der Ausstellung

Dreh- und Angelpunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist die Videoprojektion, für die der Raum verdunkelt wurde. Im Gegensatz zum statischen Leinwandbild, auf dem die einmal gefundene Komposition dauerhaft fixiert werden soll, ist das Videobild bewegt. Anna Tretter interessiert gerade diese Spannung zwischen Bild und Bewegung. Der Videofilm zeigt aus einer festen Einstellung den Blick in eine Gasse, die hin und wieder von Passanten durchquert wird. Ohne Ton, schwarz/weiß und in Zeitlupe geht der Film mit den Mitteln der Verfremdung bewußt auf Distanz zur Realität. Die Vielfalt der Bewegungsabläufe, die vor gleichbleibendem Hintergrund und in ihrer zeitlupenhaften Verfremdung besonders hervortreten, ist gegeben: Einkäufer hasten vorbei oder schlendern geruhsam durchs Bild, zwei Frauen bleiben zum Gespräch stehen, ein Junge posiert spielerisch vor der Kamera. Bisweilen verdeckt ein vorbeifahrender Bus oder ein naher Fußgänger die Szene. Die Ortskundigen werden bald den genauen Platz ausgemacht haben, der in unmittelbarer Nähe der Galerie liegt.
Dieser Film ist gleich zweimal zu sehen: Zum einen auf dem Monitor, der zum Eingang gerichtet ist, zum anderen an den Wänden der Galerie entlangwandernd. Das Charakteristische dieser Projektion ist, dass sie die Bewegung der Passanten aufnimmt und die innerbildliche Bewegung in eine tatsächliche Bewegung des Projektionsbildes umsetzt.
Technisch geschieht das dadurch, dass der Film auf einen sich drehenden Spiegel projoziert wird, der von der Decke des Raumes hängt. Genaugenommen sind zwei Bewegungen zu unterscheiden: Das Bild dreht sich nicht nur im Rund, sondern rotiert zudem um den eigenen Mittelpunkt, so dass die Personen nur einen Augenblick lang festen Boden unter den Füßen haben, bevor sie sich zur Seite neigen oder auf dem Kopf stehen. Damit nicht genug verändert sich das Bild selbst in seinen Ausmaßen, seiner Schärfe und Helligkeit. …

Felix Reuße,  Text zur Ausstellung Anna Tretter – Videoinstallation „Move“ / Arbeiten auf Papier

Milan Chlumsky, Wolken dort, Presseartikel

 Dokumentation der Ausstellung im Galerieverein Leonberg 2000

 

Froufrou

– das Rascheln von Seidenstoffen und von anderen Beweggründen

Amorbach. Besser hätte das anspruchsvolle Großprojekt „Freie Internationale Akademie Amorbach“ (FIA), die vor wenigen Wochen mit der Gründungsversammlung des Fördervereins ins Leben gerufen wurde, kaum beginnen können. Anna Tretter, international renommierte Installations- und Videokünstlerin, die längst auch mit ihren Skulpturen und Papierarbeiten große Beachtung gefunden hat, präsentiert einen eindrucksvollen Querschnitt durch ihr künstlerisches Schaffen vier Wochen lang in der Galerie Maria Kreuzer in Amorbach.

Zunächst fällt eine große Skulptur aus geflammtem Stahl mit dem Titel „TW-IN“ ins Auge. Mit einer Höhe von gut 1,80 Meter ziehen da zwei Stahltürme die Aufmerksamkeit auf sich, die auf den ersten Blick an die Twin Towers des World Trade Center erinnern. Aber das Kunstwerk verdient einen zweiten und dritten Blick. Vor allem die differenzierte Oberflächenbehandlung der Stahlobjekte regen die Phantasie an und leiten fast nahtlos zu den Papierarbeiten Tretters in der Ausstellung über. Denn auch in den Stahloberflächen sind zeichnerisch-malerische Elemente zu finden, Strukturen mit dreidimensionalen Effekten, die auch die großformatigen Bilder mit Silberlack, Asche und Graphit auf Bütten auszeichnen und für ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten sorgen. Ohnehin ist der völlig Verzicht auf Farbelemente typisch für Tretters Arbeiten.

Textauszüge: weiterlesen Heinz Linduschka
Räumliche und grafische Sensibilität   Moderne Kunst: Mit Anna Tretters Bildern, Skulpturen und Installationen eröffnet die Galerie Kreuzer die Freie Internationale Akademie Amorbach,
Bote vom Untermain, 9. April 2013

Papierarbeiten Werkübersicht

Notate

Unterwegs sein

Anna Tretters Arbeiten entstehen heute oft im Transit, unterwegs, an fremden Orten. Der Raum der Kunst war schon in ihren früheren skulpturalen Untersuchungen im Zentrum, nun ist es, als ob ihr Raum sich immer mehr weitet und diese Erweiterungen finden in ihrem vielschichtigen Werk auf ganz verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Medien ihre Form.

Text: Dorothée Bauerle-Willert de / en / sk

Multimediaprojekt / Aufzeichnungen

“Zeichnen ist mit minimalsten Aufwand Ideen in Bilder zu transformieren. Die Hand, bzw. der Stift wird hier zum direkten medialen Ausdrucksmittel körperlicher Bewegtheit“

Anna Tretter, 2008

1. November 2004, Košice – Fijas – Lipnicki- Kendice, SK
Bleistift auf Papier

Von Košice nach nach Medzilaborce und über andere unbekannte Orte

Von Kosice nach Medzilaborce und über andere unbekannte Orte
Ausstellung im Löffler Museum, Kosice, SK, 2005
Gefördert durch das Goethe Institut Bratislava
Kurator: Peter Tajkov, Löffler Museum Košice, Slowakei 2005

„Gemeinsam mit ihr, dem slowakischen Bildhauer Juraj Bartusz und dem amerikanischen Komponisten Phil Niblock sind wir von Košice ins Andy-Warhol-Museum nach Medzilaborce gereist. Anna Tretter, die dabei auf dem Rücksitz des Autos saß, berührte bei Erreichen jeder Dorfgrenze mit der Spitze des Bleistifts ein Stück Papier. Die Vibrationen und Erschütterungen während der Fahrt hinterließen auf dem Papier eine Spur. So fing sie die Kurven, Schlaglöcher und Bremsvorgänge ein. Manch einer würde sich von dem Weg Notizen machen, andere würden die vorbeiziehende Realität der Landschaft mit einer Digitalkamera oder einem Filmband einfangen.“ …

Pressebericht zur Ausstellung Anna Tretter – Von Košice nach Medzilaborce und über andere unbekannte Orte, Vojtech-Löffler-Museum, Košice, SK, in: SME, 6.4.2005: Michal Murin de / en / sk



Tributes to Phill Niblock

 Eine Reise durch die Slowakei mit Phill Niblock 2005 – von Kosice nach Banska Bystrica –

NOTATE, Bleistift auf Papier auf Bänken
Ausstellung anlässlich des IKG-Annual Meeting, 2013, Alte Feuerwache Köln
mit Marica Radojcic Presic, Belgrad / Els van Riel / hans w. koch, Köln / Josef Novotny, Wien / Renate Hoffmann-Korth, Düsseldorf /Anna Tretter, Amorbach / Barbara Hindahl, Mannheim / Katharine Liberovskaya, Montreal

Der Hocker der Schemel, Mehrzweckhalle, Berlin

12.04.05, im Flugzeug von Bratislava nach Stuttgart
Notation auf Spuckbeutel 22,5 x 12 cm

Unterwegs sein – Von Košice nach Medzilaborce und über andere unbekannte Orte

unterwegs sein. Von Košice nach Medzilaborce

und über andere unbekannte Orte

Ausstellung im Löffler Museum, Košice, Slowakei, 2005, Multimedia Installation / Fotos, Aufzeichnungen, Notate

„Zeichnen ist mit minimalsten Aufwand Ideen in Bilder zu transformieren. Die Hand, bzw. der Stift wird hier zum direkten medialen Ausdrucksmittel körperlicher Bewegtheit.“

„Anna Tretters Arbeiten entstehen heute oft im Transit, unterwegs, an fremden Orten. Der Raum der Kunst war schon in ihren früheren skulpturalen Untersuchungen im Zentrum, nun ist es, als ob ihr Raum sich immer mehr weitet und diese Erweiterungen finden in ihrem vielschichtigen Werk auf ganz verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Medien ihre Form.“ weiterlesen im Text von Dorothée Bauerle-Willert / Translation / Preklad

Gefördert durch das Goethe Institut Bratislava

Kurator: Peter Tajkov, Löffler Museum Košice, Slowakei 2005

Peter Tajkov: Z Kosic do Medzilaboriec… a o inych neznamych miestach, in: ARCH 4, o architekture a inej kulture, rocic 10, cisla 4, april 2005, Sk

Eagles & Doves

This exhibition is being held on the 25th anniversary of the foundation of the Goethe Institut in Bratislava and is a product of its collaboration with Kunsthalle Bratislava, 2018, SK.

Exhibiting artists: Ulf Aminde (DE), Tomáš Džadoň (SK), Hans Haacke (DE), Monika & Bohuš Kubinskí (SK), Stano Masár (SK), Jarmila Mitríková & Dávid Demjanovič (SK), Henrike Naumann (DE), Erik Sikora (SK), Ivana Šáteková (SK), Anna Tretter (DE), Nasan Tur (DE), Uli Westphal (DE), Suse Weber (DE), Anna Witt (DE)

Anna Tretter (DE) – <Auf einer Reise – Die kleinen Häuser der Bushaltestellen>
2004 / 2018, Installation (digitale Fotopräsentation und Zeichnung an der Wand),
Eigentum der Künstlerin / Fotodokumentation: Tomáš Halász, Archive KHB

Die deutsche Künstlerin Anna Tretter war acht Jahre in Košice tätig, wo sie das Atelier für neue Medien an der Kunstfakultät der Technischen Universität geführt hat. Sie verbindet die Erfahrungen aus beiden Ländern in der aktualisierten Version ihres langfristigen Projektes „Die kleinen Häuser der Bushaltestellen“, das sie bereits an mehreren Orten realisiert hat – zum ersten Mal 1997 in Polen. Auf den Bildschirmen sehen wir eine Fotopräsentation von Bushaltestellen aus drei verschiedenen Reisen, die mit der Zeichnung an der Wand dargestellt ist.
Auszug Text: Omar Mirza, 2018 Kunsthalle Bratislava, Ausstellung Adler & Tauben
slovenskýenglish deutsch


Everybody need a shelter, Interview Martina Šimkovičová (ca.4:40 min.) with Anna Tretter
national-identities-explored-in-kunsthalle-bratislava
Webseite: Slovak-radio, Interview 20.9.2018

Konzept: Die kleinen Häuser der Bushaltestellen – Eine Reise

Permanente Fotoinstallation, Polen 2000-2002 

Konzept: In ausgewählten Teilstrecken wird an jeder Busstation ein Foto der jeweils nächsten Station angebracht. 
„Kleine Häuser“ ist ein langfristiges Ausstellungsprojekt im In- und Ausland, initiiert von Mechthild Bauer-Babel, Heilbronn

 An einem sonnigen Tag beginnt eine Reise ins Ungewisse über viele Etappen in einem Land, das scheinbar außerhalb, am Rand unserer Zeit sich befindet. Anna Tretters Einladung zu diesem Gang in ein unbekanntes Land bin ich zum ersten Mal ‚via‘ CD-Rom gefolgt. Mit dem ersten ‚Klick‘ stand ich auf freiem Feld vor einer kleinen Wellblechhütte, die als Bushaltestelle fungierte. Vor der üppigen, satten Vegetation nahm sich das Zeichen menschlicher Zivilisation recht kümmerlich aus. Um die Reise weiterzuführen, ‚klickte‘ ich mich weiter, von Bild zu Bild, von Station zu Station und wurde immer neugieriger wie es weiterging, wie wohl die nächste Etappe aussehen würde. Am nächsten Halt stehen einige Menschen, wie verloren, vor einer heruntergekommenenen Haltestelle aus Stein und Blech. Dann erwartet mich ein kleiner Betonkasten mit herausgeschlagenen Scheiben, graffitibesudelt. Hier der erste schriftliche Hinweis im Bild: Wir scheinen uns geographisch irgendwo im Osten zu bewegen.

Katalogtext: Anne-Marie Bonnet
Reiseroute Polen
Die Präsentation ist als CD für Windows in limitierter Auflage erhältlich: Demo

Awangarda BWA Gallery, Breslau / Die kleinen Häuser der Bushaltestellen

Vogelflug


Das Mysterium Flug

Installationsplan

„Sie fliegen im Bogen gegen den Wind und rufen dadurch einen nach außen gerichteten Trägheitswiderstand hervor, indem sie die Flügelflächen schräg stellen, ähnlich wie ein Radfahrer in einer Kurve seine Körperachse nach innen neigt… Wie beim Flug durch Flügelschlag oder beim Gleitflug die Luft unter den Flügeln die Flügelenden aufdreht, so dass sie gleichzeitig Vortrieb und Auftrieb liefert, so wird auch hier beim Segelflug der Luftdruck des Windes in der Hauptsache zum Vortrieb verwendet. Während die Segler also im Bogen gegen den Wind fliegen, vermehren sie ihre Geschwindigkeit. Nun sind sie in der Lage, sich von dem Druck der ihnen entgegen kommenden Luft in die Höhe heben zu lassen. Ihre lebendige Kraft ist es also, die ihnen in der Luft den Halt gibt.“

Aus „Vogelflug und Flugmaschinen“ von Dr. Oskar Prochnow, Leipzig, 1910



Das exponierte Tier Animalische Koexistenzen

Kunstverein KISS, Kunst im Schloss Untergröningen e.V. (AdKV), Temporäres Museum, 2007

Wir betreten einen Raum, mit einer unbestimmten Atmosphäre. Unter der Decke ziehen Tauben langsam ihre Runden. Bildverschiebungen und Verkürzungen des Bildabstandes lassen die Vögel größer und näher erscheinen. Eine gerundete Ecke des Ausstellungsraumes ist die Andockstelle für den Ablauf. Die Videoaufnahme vom Flug der Tauben, wird auf einen über dem Projektor hängenden und sich drehenden Spiegel ausgerichtet und läuft dadurch an den Wandflächen entlang durch den Raum. Anna Tretter inszeniert den endlosen Vogelflug, dessen genuine Technik ein ebenso endloser Traum bleibt.

Katalogtext: Otto Rothfuss und Margarete Rebmann in: <Das exponierte Tier Animalische Koexistenzen>, 2007, Kunstverein KISS, Kunst im Schloss Untergröningen e.V. (AdKV), Temporäres Museum, Ausstellungskatalog S. 52

Dokumentation KISS , Kunst im Schloss Untergröningen e.V. (AdKV), Temporäres Museum



Kunst privat!

Einfallsreich, Wiesbaden, 2008

Einfallsreich, Wiesbaden

„Ein Vogelschwarm, der im geschlossenen Raum im Kreis fliegt, löst widersprüchliche Assoziationen aus, wie etwa die an Freiheit und ihr Gegenteil. Der Bezug zu Eingrenzung entsteht nicht nur durch die Projektion des unbegrenzten Himmels an die begrenzte Zimmerdecke. Vielmehr wird die Vorstellung eines unbegrenzten Raumes regelmäßig konterkariert durch die Hochspannungsleitungen, die wie Notenlinien den freischwebenden Tönen einen Platz zuweisen.

Per Video zeigt Tretter das Überwinden großer Entfernungen quasi im Zeitraffer: Vögel legen weite Strecken zurück – im Lauf eines Jahres oder ihres Lebens aber immer wieder dieselben. Daher ist die Idee, sie im geschlossenen Raum im Kreis fliegen zu lassen, vielleicht ein Bild des Gefangenseins, aber nicht im räumlichen Sinne von Käfig, sondern eher im Sinne der Abhängigkeit von kreatürlichen Instinkten. Um die Verbindung zum eingangs erwähnten Topos der Entfernung zu herzustellen: Die Endlosschleife an der Decke ist die in einem Vogelleben zurückgelegte Entfernung im Zeitraffer.“

Textauszug: Charlotte Lindenberg in <Führung durch Kunst privat!>, 2008, bei einfallsreich, Wiesbaden

kunstistrichtig (Instagram) Vogelflug 2008



Vogelflug

Kunstverein Neckar-Odenwald, Mosbach

Vernissage Kunstverein Neckar-Odenwald, Mosbach.

Die Videoprojektion des endlosen Vogelflugs nimmt in der Mitte des Ausstellungsraumes seinen Ausgangspunkt. Mittels eines über einem Projektor hängenden und sich drehenden Spiegels kann die Projektion wand- und bodenlängs entlanggleiten und den Raum durchrunden.
Mit dieser Multimedia-Installation von Anna Tretter, mit deren Arbeit die Ausstellungssaison in Buchen auch beginnt, endet das Kunstjahr 2017 des Kunstvereins, am 04.11.2017 mit einer „Gesamt-Finissage“.
Pressetext: Harald Kielmann / Ulrike Thiele, Dokumentationsfotos: U. Thiele

VOGELFLUG 2012, Siebdruck auf Plexiglas im Alurahmen, freischwebend,
50 x 50cm, Auflage 10, signiert, numeriert. Verkaufspreis: je 600,- €

Bilder von der Projektion in der Ausstellung, Kunstverein Neckar-Odenwald, Mosbach / Dokumentationsfotos: Bea Kolbašovská

Original-Video Vogelflug
Video, loop. Videoaufnahme mit Tauben von Claude Jastrzebski, Amorbach, 1997

Übergestern –

Variables summa summarum

Rauminstallation im Kulturforum „Vis à Vis“ in Buchen / Kunstverein Neckar-Odenwald

ÜBERGESTERN –
Variables summa summarum

Rauminstallation im Kulturforum „Vis à Vis“ in Buchen / Kunstverein Neckar-Odenwald

Übergestern – Variables summa summarum ist die Unmöglichkeit, Konzepte ehemaliger Raumarbeiten an einen anderen Ort zu übertragen.
Im Vis á Vis wird es konstante Setzungen geben. Es werden aber auch mobile Gestaltungsobjekte, sozusagen noch verschlossen, in labilem Zustand positioniert.
Mit phosphoreszierenden Elementen, Videoarbeiten und Raumzeichnungen wird auf im „Repertoire“ befindliches zurückgegriffen um daraus neues prozesshaft zu entwickeln.

Der Betrachter hat die Möglichkeit an dem künstlerischen Schaffungsprozess, einem quasi „würfeln und zusammensetzen“ und weitergehen, das „Gegenüber“ bespiegelnd, teilzunehmen.


Neuentdeckung eines Raumes

Kunstverein Neckar-Odenwald 2017: Saisoneröffnung mit der Amorbacher Künstlerin Anna Tretter

Buchen. Lange schon war es ein Wunsch des Kunstvereins Neckar-Odenwald, die 1956 in Kirchzell geborene und in Amorbach lebende und arbeitende Künstlerin Anna Tretter mit ihrer sehr eigenen Kunstposition zu präsentieren. Nun wird sie gleich mit zwei Ausstellungen vertreten sein und die Kunstvereinssaison 2017 mit einer Rauminstallation im Kulturforum „Vis à Vis“ in Buchen eröffnen. „Übergestern – variables summa summarum“ lautet der Titel der Präsentation.
Es bedurfte mehrere Wochen dauernden Prozesses des Wahrnehmens und Analysierens von gegebenen Raumstrukturen, ehe sich die Künstlerin für die minimalistische Positionierung bei ihrer Installation im Buchener Kulturforum entschied. Aus der zunächst geplanten Retrospektive ihrer Arbeiten ergab sich eine spezifisch auf das „Vis à Vis“ konzipierte vielschichtige Raumarbeit, die eben nur in diesem Kontext Bestand hat. Tafelbilder, eine Skulptur, Objekte, eine Videoinstallation und Licht kommen zum Einsatz und bilden im Zusammenspiel mit dem Raum eine neue künstlerische Formulierung.

Auszug aus dem Pressetext / Fotos: Ulrike Thiele / Kunstverein Neckar-Odenwald

Vernissage / Künstlergespräch /

Finissage / Buchen. Der Kunstverein Neckar-Odenwald präsentiert noch bis zum 21. Mai die 1956 in Kirchzell geborene und in Amorbach lebende und arbeitende Künstlerin Anna Tretter mit ihrer sehr eigenen Kunstposition. Zunächst als Retrospektive geplant, hat Anna Tretter eine rauminstallative Arbeit unter dem Titel „Übergestern – variables summa summarum“ speziell für das Kulturforum Vis à Vis entwickelt. Anna Tretter greift mit ihrer künstlerischen Arbeit in die Geometrie des Orte ein, gibt diesem andere Strukturen, schafft Verbindungen und Durchdringungen von Architektur und Raum. Im Vis á Vis kommen Tafelbilder, eine Skulptur, Objekte, eine Videoinstallation und Licht zum Einsatz und bilden im Zusammenspiel mit dem Raum eine neue künstlerische Formulierung oder eine Art „Zustandsbeschreibung des Raumes“.

Vernissage Kunstverein Neckar-Odenwald, Buchen

Bilder von der Ausstellung, Kunstverein Neckar-Odenwald, Buchen

Original-Video Line
Objekte / Werke

Phosphore

Von der Fläche in den Raum

Neuer Kunstverein Aschaffenburg


Spiegel, Dachpappe, Zinksulfid, phosphoreszierend

Anna Tretter arbeitet mit Phosphorfarbe, die tags schweflig gelb und nachts grün nachleuchtet; das nächtliche Grün wirkt durchlässig, das helle Gelb aufgetragen. Diese wird mit Scheinwerfern in bestimmten, in Zusammenhang mit der Musik stehenden Rhythmen aktiviert; entweder schwingt das An- und Abschalten mit dem Zustand der Farbe, oder das Nachleuchten erschöpft sich in längeren Dunkelphasen fast vollständig, wobei die zunehmende Sensibilisierung des Auges während der andauernden Dunkelheit zu sehr intensiver Restlichtwahrnehmung führen kann.

Katalogtext: Susanne Prinz

Raumarbeit

Kunststiftung Baden Württemberg, Stuttgart, 1992, Stipendium / Ausstellung

Latitude

FOE 156, München

Anna Tretter arbeitet mit Phosphorfarbe, die tags schweflig gelb und nachts grün nachleuchtet; das nächtliche Grün wirkt durchlässig, das helle Gelb aufgetragen. Diese wird mit Scheinwerfern in bestimmten, in Zusammenhang mit der Musik stehenden Rhythmen aktiviert; entweder schwingt das An- und Abschalten mit dem Zustand der Farbe, oder das Nachleuchten erschöpft sich in längeren Dunkelphasen fast vollständig, wobei die zunehmende Sensibilisierung des Auges während der andauernden Dunkelheit zu sehr intensiver Restlichtwahrnehmung führen kann.

Text: Susanne Prinz

Kammer-Musik  1996

Gesellschaft für Neue Musik, Festival Musik und Licht,
Podewil und Sanssouci, Berlin

Raum: Anna Tretter / Musik: André Werner

Es entsteht eine Arbeit, die den vorgefundenen Raum mittels direktem und eingefangenem Licht, sowie, durch Lautsprecher an bestimmten Positionen wiedergegebenen Klängen abtastet, ihn beschreibt und in ihm andere Räume skizziert – ihn skulptural als Innenraumkörper behandelt.
Die Wechselwirkung zwischen den vorhandenen und den entstehenden Räumen führt zu einer Verschachtelung der Wahrnehmung des ständig präsenten physischen Umfeldes und den fortwährend sich ändernden, durch das Zusammenwirken von aufscheinendem wie ver“klingendem“ Licht mit aus verschiedene Geräuschen generierten elektro-akustischen Klangstrukturen formulierten, immateriellen Konstruktionen.
Das Visuelle und das Akustische stehen und wirken einerseits für sich, entwerfen aber erst gemeinsam die erwähnten Raumkonstruktionen.
Anna Tretter arbeitet mit Phosphorfarbe, die tags schweflig gelb und nachts grün nachleuchtet; das nächtliche Grün wirkt durchlässig, das helle Gelb aufgetragen. Diese wird mit Scheinwerfern in bestimmten, in Zusammenhang mit der Musik stehenden Rhythmen aktiviert; entweder schwingt das An- und Abschalten mit dem Zustand der Farbe, oder das Nachleuchten erschöpft sich in längeren Dunkelphasen fast vollständig, wobei die zunehmende Sensibilisierung des Auges während der andauernden Dunkelheit zu sehr intensiver Restlichtwahrnehmung führen kann.
Zur Musik:
Die Dauer der Komposition beträgt 12 Minuten, sie wird in Zusammenhang mit der Lichtinstallation von einem beide Elemente verbindenden Computerprogramm immer wieder aktiviert und über 2×2 Stereokanäle wiedergegeben, und zwar so, daß der Raum – korrespondierend mit den verschiedenen Bereichen ausgeblendeten Lichtes – in wechselnde Klangzonen eingeteilt wird. Die Musik ist komponiert in Zusammenhang und unter Eindruck des Nachleuchtverhaltens der verwendeten Phosphorfarbe bzw. der Speicherung und >Wiedergabe< einer impulsartigen, intensiven Lichtzufuhr.

Konzept: Anna Tretter, André Werner

Videodokumentation KAMMER-MUSIK, Podewil, Berlin

Anna Tretter / André Werner: Kammer-Musik 1996, in: Musik und Licht, Festival,
Kat. hg. v. d. Berliner Gesellschaft für Neue Musik, S. 14-15.
Festival Musik und Licht, Podewil, Berlin / Videodokumentation
Festival Musik und Licht, Sanssouci, Berlin

Präsentationsorte

Kunstverein Neckar-Odenwald vis-a-vis, Buchen, 2017
Von der Fläche in den Raum, Neuer Aschaffenburger Kunstverein
Kunststiftung Baden Württemberg Stuttgart
Städtische Galerie, Würzburg
Latitude, FOE 156, München
Kammer-Musik, Festival Musik und Licht, Podewil, Sanssouci,Berlin, 1996
Galerie der Stadt Kornwestheim, 1994
Phosphore Neue Kunst im Hagenbucher Heilbronn, Heilbronn, 1992